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Die Bauerschaft Dutum und seine Bewohner

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Aufstellung von Franz Winter

Auf den folgenden Seiten habe ich zusammengetragen, wo in Listen, Akten oder Büchern etwas über Dutum und seine Bewohner zu erfahren ist. Diese Aufstellung wird im Laufe der nächsten Jahre ergänzt und erweitert.

Zu der Bauerschaft Dutum gehörte früher auch der stadtnahe Bereich Uppe der Lache (Lauge). Die Höfe dort sind schon vor dem 30-jährigen Krieg aufgelöst, das Land ist z.T. von der Stadt verwendet, z.T. verpachtet worden. Die Bewohner dürften innerhalb der Stadtmauern gezogen sein (s.a. nachfolgende Akten)

über die alte Schreibweise des Namens Dutum erfahren wir in 2 Büchern:

Aus: Die Westfälischen Ortsnamen nach ihren Grundwörten  

Nr. 157 Stadtarchiv Rheine  
von H. Jellinghaus 1923  
Seite 78:
Dutum B. b. Rheine: Duttenheim 12 Jh.

Aus: Codex Traditionum Westfalicarum
Band IV v. Prof Franz Darpe
S. 388:
Dut(t)enhe(i)m, jetzt Dutum, Bsch. Ksp. Rheine;
Hof lütke D. dort, jetzt nicht mehr da (lag, wo jetzt die Eisenhütte v. Webers u. Comp. steht)

Aus: Rheine: Gestern, Heute, Morgen Heft 45, 2/2000:
Auflistung der Fronhöhe vom Kloster Herford:
In der Ältesten Heberolle von 1316 des Klosters unter Duttenheim 1 Hof.

Der Lehrer Meyering (Rheine) schrieb über Dutum:
Zwischen Thieberg und Waldhügel in der sogenannten Dutumer Mulde liegen still und verträumt, eng zusammengekuschelt die Höfe der alten Gemeinde Dutum. Örtliche Verhältnisse zwangen dazu, die Wohnungen so nahe zusammenzulegen, wenn auch der westfälische Bauer es von jeher liebte, seine Wohnung inmitten seiner Gründe aufzubauen. Zunächst gebot es die Schwierigkeit der Brunnenanlage, die in diesem Wohnugsbereich am günstigsten war. Und doch soll Dutum viel an Wassermangel gelitten haben; es war dann auf die Ems angewiesen. Die Bewohner der Gemeinde benutzten dann einen gemeinsamen Weg, der noch heute unter dem Namen "Waterweg" (Wasserweg) bekannt ist. Noch ein anderer Umstand mag die Lage der Höfe mit bestimmt haben. Hier ist die windgeschützteste Ecke der im Frühjahr und im Herbst von heftigen Stürmen vielfach schwergeprüften Dutumer Mulde. Die Gemeinde Dutum scheint sehr alt zu sein. Volmer will in Dutum die Wohnung des Tiu erkennen. Zu Dutum rechnet man auch Uppe der Lache und lüttike Dutum. "Uppe der Lache" wurde im Laufe der Zeit zum Teil von der Stadt erworben und bewahrte seinen Namen in der städtischen Besitzung "Up de Lauge". unter Lüttike- oder Klein-Dutum ist der Hof Dutum zu verstehen, der längst parzelliert ist und an den "Dutums Hütten" (Heuerleute) noch erinnern. Alte markenberechtigte Höfe waren schon im Jahr 1400 Lucemannshues-Leusmann, Hesseling, Brünink, Lodelwink-Lürwer, dat Nienhues, Herdemaken Hues, Henriking, Ewert von Dutum, Grevenstein und de Wedemhof (Pfarrhof). Heßling Hof war 1335 dem Lüdike von Hacke eigen, Brüning dem Burgmann Valke in Horstmar eigenhörig. Der Wedemhof war im 16. Jahrhundert dem Edlen von Stael eigen. Nach einem im Staatsarchiv zu Münster aufbewahrten Heberegister aus dem 16. Jahrhundert zahlten 10 Dutumer Bauern dem Pfarrer zu Rheine das jährliche Meßkorn, und zwar je einen Scheffel Gerste. Nach einer aus dem Jahre 1448 stammenden Urkunde kam der halbe Lürwersche Hof an das Hospital zu Rheine, und das ist bis jetzt Rheiner Armenbesitz geblieben. Zu Kriegszeiten hatte Dutum immer viel zu leiden, da die fremden Truppen auf der Lauge bei Dutum meist ihr Lager aufschlugen. Arg wurde es im Dreißigjährigen Kriege mitgenommen. Hieran erinnert noch die Schwedenschanze in der Nähe der Dutumer Gehöfte. Leusmanns Hof wurde ein Raub der Flammen fremder Kriegsvölker, in denen eine Tochter des Hauses ihr Leben verlor. Böse Gäste waren auch in vergangenen Jahrhunderten die Wölfe, die sich gerne auf dem Waldhügel aufhielten und sich in Winternächten vor Kälte und Hunger auf den Dutumer Gehöften lagerten. Über die dem Fürsten zu Rheina-Wolbeck zu leistenden Spanndienste bewahrt Hesseling noch interessante Prozeßakten aus dem Jahre 1823 auf, die von dem harten Druck der Frondienste der Bauern noch aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts zeugen. Eine Schule besteht in Dutum erst seit 1910.
 
Beispiel für die Drangsalierungen der Bauern im Dreißigjährigen Krieg:
Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde v. 1853
Bd. 14, S. 346, Kerspell Rheine Anno 1623, Das Kriegsjahr 1623
12 - 15. September
Bauerschaft Sutheim (richtig: Dutheim)
Schulte Berninghoff alle sein Korn abgefordert, verdorben und hatte der Oberst de Tours 114 feuerstätte auf seinem Hofe sieben Nacht lang gehabt, alle ... Hecken und zeune, zu dem die besten großen fruchtbaren eichen und boken Talgen abgehauen, wagen und Plöge verbrandt, taxirt der Schaden linderlich genug auf 1000 Rthlr

Summarum des Kerpels Rheine Kriegsschaden facit fünftigtausen siebenhundert fünf    50705

Auszug aus der Markenrolle von 1469
aus: Greiwe, Das Amt Rheine, S. 483, ursprünglich aus: Vollmer, Heinrich, Stadt und Amt Rheine, Mönchengladbach 1903

(aufgeführt alle Höfe, die in der "Großen Mark" berechtigt waren; erste Spalte Hofnamen 1469, zweite um 1900, dritte Spalte von Franz Winter an Jahr 2000 angepasst)

4. Dutum und Uppe der Lache

1469

1900

2000

Lucemans hues

Leusmann

Strotmann-Leusmann

Hesselinck

Hesseling

Heckmann

Bruninck

Brüning

aufgeteilt, verkauft

Lodelwinck

Lürwer

aufgeteilt, verkauft

Dat Niehues

Niehues

Niehues (siehe Karte...)

Hardenacken hues

Inh. Joh. Ocke

verschwunden

verschwunden

Hinrekinck

verschwunden

verschwunden

Ewert van Duthem

verschwunden

verschwunden

Grevenstein

verschwunden

verschwunden

De Wedemhove

Das Pastorat zu Rheine

aufgeteilt


Das Erbe Melyes in Dutum

aus Busse: „Aus Rheines längst verklungenen Tagen“

Zu den Bauernhöfen, die dem Blickfeld der Bauernschaften, wenn auch nur dem Namen nach, entschwunden sind, rechnen wir auch den Hof Meleys in Dutum.
Die Viehschätzung des Oberstifts Münster vom Jahre 1534 erwähnt keinen Hof Brüning in Dutum. Es sind in dieser Aufstellung 7 Bauernerben angegeben, wovon 6 unterzubringen sind. Wohin der 7. Hof, das ansehnliche Erbe Melyer, das mit 5 perden, 4 ossen, 4 Koye, 5 Rynder, 1 Knecht und 4 mark u. 1 schillg. an Steuern ausgewiesen war, gehörte, konnte ich nicht exakt klären.
Wir dürfen annehmen, daß Brüning und Melyes identisch waren und daß im Jahr 1534 ein Melyer auf dem Erbe Brüning saß. In den nächstfolgenden Schatzungen des Oberstifts Münster wird wieder der alte Hofname Brüning erwähnt.  


Fürstentum Münster, Pfennigkammer
Akte 180 (Fb A 92 Bd.II)  

Nachweis von Verschreibungen im Amt Rheine-Bevergern der Jahre 1339-1539
Item den Kockenkotte licht vor Rheine und ys woest, ist verpachtet an Tonnieß Molkenbuer to Rheine 1535                                      


Auszüge aus Archiv Havixbeck P 75/2  
Bestand VI Drostenamt Rheine-Bevergern  
VI 113     Holz bzw. Markenordnung vom 15.02.1580

                Nomia deren so jährlich in diese nachfolgende marcken, die heistern und telgen sein schuldig zu pflantzen, wie auch in etzlichen marcken sind schuldig den Sandthaberen zu seyen.

            Diese erbe sindt waarhaftig im freischen Holtz und in der warlt.  

Dutumb

Leußman                                                                            1

Heßling                                                                               1

Brüning                                                                               4

Lodelving                                                                           1

Der alte Hospital von Lodelving                                         3

Niehuß Schulte Dutumb                                                     3

Joan Ocken, von Hardenackenhauß jetzo conver               2

Gerdtz von Dutum                                                             2

Hindreking jetzo Melius                                                     2

De Wedemhove tho Rheine                                              1

De Kercke tho Rheine                                                      1

Dat neue Hospital                                                             1


Aus dem Urbar (Status Colonorum) von 1653:

II 093 Stadtarchiv

Zu wissen dass sich in selbige Bauerschaft
Duthumb nahet die statt Rheine
vor undenklichen iahren zwey Erbe und ein
Kotten gewesen sein solle, benetlich wel-
linghoffs Erbe, Horstkers Erbe, und der
Koken Kotten, darab die Hausseren und ge-
bauete vor 100 Jahren Funktus weghgebrochen
und kein anzeich oder wißenschaft vor-
handen, wo diese Erbe gestanden, die
Länderey aber von den obgedachten Erbe und
Kotten ist an die Bürgerey zu Rheine
stückweise verpfachtet, wie ein solches
deß Rhentmeisters her selbstens Rechnung
nach sich fehrweißt, und von weitere
nicht danbey berichtet werden, wie waß
sich im Lagebuch befindet

            Aus dem Inhalt:

Ø      vor undenklichen Jahren 2 Erbe(n) und ein Kotten in Dutum

Ø      nahe Stadt Rheine

Ø      Erbe Wellinghoff, Erbe Horstker, Kotten Koken

Ø      vor 100 Jahren (um 1550) Häuser abgebrochen

Ø      keiner weiß noch, wo die Höfe lagen

Ø      Land verpachtet an Bürger der Stadt Rheine

Extract aus Schatzungsbuch und Protokoll der Dutumer Listmark Sundern genandt
Original Stadtarchiv Rheine, Teilbestand I, Nr. 1006;
abgeschrieben von Cantauw in der Festschrift 150 Jahre Schützenverein Dutum
(auf erster Seite in den Akten des Stadtarchives zu 1006 steht: Streitigkeiten wegen der Dutumer Listmark /Sondern 1597 – 1669; eine Akte vom 15.9.1639 betrifft auch den Brand auf dem Hof Leusmann; Mutter, Schwester und Vieh verbrannten)

Dieße nachfolgende gehoren in die Dutumer Listmark genandt Sundern

1                    Wellinghoff oder Horstken

2                    Kokenkorte kein vollscherige Wahr nach Außweißungh des Lagerbuchs

3                    Lolfer zu Dutumb jetzo die Stadt Rheine

4                    alte Hospital

5                    neue (nowe) Hospital

6                    Closter Bentlage

7                    Jungker Morrien

8                    Jungker Staal

9                    Jungker Staal (Name 1x für 8 und 9 geschrieben)

10                Hardenack jetzt Habing mine ejus horedes stuve: Kannegießer

11                Melius Erbe jetzt Danckelman

12                Schulte Berninghoff

13                Schulte von Sutrumb wegen Niehauß Kotten

14                Dutumbs Erbe

15                Bruning jetzt Herr Richter Beesten

16                Heßelingh

17                Loeßman

Backman 1 ….? daß ist ein viertentheil eines wahrs

 Nachricht dehren inderessierten der Sundermarck

   

Status animarum von 1749/50
Original im Bistumsarchiv Münster, Kopie Stadtarchiv  

Bauerschaft Duthum

Nr.

Name

Alter

698

Zeller Leusman

Ahleidt Gering

filius Joh

fam Herm Reckers

fam Gerd Forstmeyer

ancilla Anna Eyinck

ancilla Marg Gering

vidua Leusman

34

24

  2

28

18

22

19

50

699

Zeller Brüning

Christina uxor

filia Maria

filia Christina

41

46

15

12

700

Schulte Berninghoff

Elisabeth Prengers

filius Joh Gerd

filia Anna Maria

fam. Bernd Wever

fam Öchtering

famula Maria Lüttman

famula Maria Löcke

30

30

  5

  6

30

30

18

17

701

Joh Wever cond.

Maria uxor

filius Joh

filius Bernd

filius Gerd

filius Henrich

36

30

  8

  6

  4

  2

702

Bernd Hornekamp cond

Ahleidt uxor

60

62

703

Everd von Duthumb

Gertrud uxor

filia Christina

filia Maria

35

34

  7

  4

704

Kötter Lölver

Marg uxor

filia Maria

filia Ahleidt

filius Herm

filius Gerd

fam Ahleidt Sandkötter

46

35

14

12

  7

  5

34

705

vidua Brüning

filius Herm

filius Henrich

40

10

  8

706

Zeller Hesseling

marg uxor

filius Joh Bernd

filia Ahleidt

fam Marg Sendcker

Anna uxor

fam Gerd Brüning

42

50

18

12

22

16

16

707

Bernd Winnemöller cond

Maria Thier uxor

filia Marg

filius Bernd

filius Johan

51

50

  9

  7

  3

708

Joh Sendcker cond

Gertrud uxor

filia Marg

43

50

  5

   

Einwohnerverzeichnis Rheiner Bauerschaften 1764
Original Stadtarchiv Rheine

 Dutum (Dutumb)

Dutumbs herm

Lürwel

Leisman

deßen Lieftucht

Heßeling

dessen Backhues Sendker

Brunings Heuerman vacat

Schulte Bennighoff

deßen Heuermann Dierck Upman

deßen Lieftucht

   

Familienverzeichnis der Kirchspiele und Bauerschaften um 1790
 aus: Greiwe, Das Amt Rheine, S. 496; Original Archiv Weddige, Rheine
(Hausnummer, Name, Stand, eigen an/Name des Gutsherrn)  

I. Kirchspiel Rheine, Bauerschaft Dutum

1

a

b

Berninghoff

Heuerhauß

Heuerhauß

Schulte

Eig. an H. von Stael

2

a

Leusmann

Heuerhauß

Zeller

Eig. an Hofkammer

3

a

Hesling

Heuermann

Zeller

Eig. an St. Metelen

4

a

b

c

Bruning

Heuerhauß

Heuerhauß

Heuerhauß

Zeller

Eig. an Beesten

5

a

Lulwer

Heuerhauß

Kotter

frey

   

Einwohnerverzeichnis Rheiner Bauerschaften 1798
Original Stadtarchiv Rheine

 Dutum (zusammen mit Bentlage)

 Schulte Benninghoff

deßen Heuermann Wewer

dessen Heuermann Herm Schraer

die auf(?) Hostekamp wohnende

Huesing und Westhoff

die auf(?) Mersch wohnende Werning und Haverland

Heßeling

deßen Heuermann Guede

deßen Heuermann Upman

Leusmann

dessen Heuermann Winter

Brüning

dessen Heuermann Herman Brüning

dessen Heuermann Helmich

dessen Heuermann Hincken

Lürvel

wüst Duthumbs Hütte 2 Heuerleute

(es folgen die Bentlager)

 
Aufstellung über die im Freschen Holt berechtigten Bauern von Dutum
Aus Landsberg-Velen 23890 Staatsarchiv Münster. 
Diese Abschrift vom 17.4.1673 bezieht sich auf einen Schnadgang von 1450. (D.h. das verschwundene Original dürfte um 1450 geschrieben worden sein.) Notwendig geworden war er wegen der Auseinandersetzung um das Amt Bevergern zwischen Bischof Otto von Hoya und dem Grafen Nikolaus II von Tecklenburg.
 

Duthem

Levemans Hues                                       I war    (Levemann = Lucemann = Leusmann)  
Hesselinkh                                               I
Brüninkh                                                  IIII  

Lodelvinkh                                              IIII
dat Niehues                                             I
Johan achte van Hardemakers Hues        III

Evert van Dutum                                      y
Henrekinkh                                              y
de Wedemhove to Rheine                        I
Gerit van Mesem                                     I war 
heft gekoft gravenstein

Rheine d 17. April 673

Holz bzw. Markenordnung vom 15.02.1580
Archiv Havixbeck
Bestand Drostenamt Rheine-Bevergern
VI 113
Nomia deren so jährlich in diese nachfolgende marcken, die heistern und telgen sein schuldig zu pflantzen, wie auch in etzlichen marcken sind schuldig den Santhaberen zu seyen.  

Dutumb
Leußman                                                                     1
Heßling                                                                        1
Brüning                                                                        4
Lodelving                                                                    1
Der alte Hospital von Lodelving                                   3
Niehuß Schulte Dutumb                                               3
Joan Ocken, von Hardenackenhauß jetzo conver         2
Gerdtz von Dutum                                                       2
Hindreking jetzo Melius                                               2
De Wedemhove tho Rheine                                         1
De Kercke tho Rheine                                                 1
Dat neue Hospital                                                       1

 

H. Büld hat in seinem Buch “Rheine an der Ems /Chroniken und Augenzeugenberichte 1430 –1950“ auf den Seiten 238, 241 und 245 einen Hinweis auf Dutum.
Es geht um Aufzeichnungen von Franz Anton Kerkering, “Kleines Notizbüchlein zur Nachricht an die Zukunft gewidmet“.
z.B. erstgepflügtes Land auf dem Waldhügel durch Lürvel von Dutum...Jahr 1819 u.a.
    

Häuserbuch Dutum
Über alle Bauerschaften von Rheine gibt es ein so genanntes Häuserbuch. Dieses Personenregister ist etwa von 1830 bis 1910 geführt worden.
Dutum umfasste 77 Hausstätten. Sind im Laufe der Jahrzehnte mehrere Bewohner auf einer Hausstätte, so sind die Namen in der Reihenfolge des Häuserbuches aufgezählt.
Die ersten (und älteren) Hausstätten und ihre Familiennamen führe ich hier auf:

Bauerschaft Dutum

Nr. 1                                                              Schulze Epping gnt Berninghoff

                                                                       dann Schulze Werning

Nr. 1a                                                             Schräer, Beckmann, Niemeyer, Kamphues

Nr. 2                                                              Leusmann

Nr. 2a                                                             Winter, Brüning, Klasing, Ottenhues, Lüttmann

Nr. 3                                                              Heßeling

Nr. 3a                                                             Niehaus, Veltel, Gausing, Buddenborg, Rohling

                                                                       Lürwer

Nr. 3b                                                            Kiffmeyer

Nr. 4                                                              Deitmar gnt Brüning

Nr. 4a                                                             Brüning, Lakemeier, Fischer, Schürmann

Nr. 5                                                              Lürwer

Nr. 5a                                                             Brüning, Musekamp, Hartke, Vogelsang, Puls

Nr. 6                                                              Brüning

Nr. 7                                                              Winter

Nr. 8                                                              ...hues, Herlemann, Salzig

Nr. 9                                                              Lohmöller, Rosenfeld, Westkamp, Schmedding,

Schoolmann, Schmidtmeier, Steinkamp, Bendix

Nr. 10 (Eigentümer Schulze Werning)              Eißing, Welle, Wintels

Nr. 11  (Eigentümer Schulze Werning)             Kollenberg, dann Dellbrügge, dann Sändker

                                                                       Hermesmeyer, Lakemeyer, Rüster

Nr. 12  (Eigentümer Schulze Werning)             van der Werf, Hagemann, Lindemann

                                                                       Stanislawsky, Exler, Lübbers, Lindemann, Stroth

Nr. 13                                                            Weber, Kauling, Sendker, Ebbeler, Dalming

Nr. 14                                                            Kamphues, Lürwer, Kipp, Pohlmann, Schulte,

Roß, Borchert

Nr. 15                                                            Bülter, Kipp

 

 

Nr. 18                                                            Wewer, Schäpers, Hermeler

Nr. 19                                                            Artmann

Nr. 20                                                            Winter, Meyer

Nr. 21                                                            Wiechers, Fischer, Klasing

Nr. 22                                                            Löchte, Hermes, ...cher, Arns, Brüning, Rekers

Nr. 23                                                            Raue

Nr. 24                                                            Brüning

Nr. 25                                                            Winter

Nr. 26                                                            Schneyink, Thümker, Lüke

Nr. 27                                                            Velker

Nr. 28                                                            Lürwer, Hoge, Vogelsang, Giesbert, Knobbe

                                                                       Schäfer, Fischer, Kästner

Nr. 29                                                            Schürmann

Nr. 30                                                            Schürmann

 

Grenzziehungen und Flächenvermessungen 1807
In Folge der Aufhebung des Fürstentums Rheina-Wolbeck wurde im Jahre 1807 von der großherzoglichen 

Regierung zu Düsseldorf eine Grenzziehung der Gemeinden und Bauerschaften erzwungen. Sie bildete

später (1828) die Grundlage für das Urkataster.

Bei der Grenzziehung zwischen Rheine und Neuenkirchen waren von Dutumer Seite der Bauerrichter

Brüning und Zeller Heßling zugegen.

Bei der Grenzziehung zwischen Wadelheim und Dutum erkannten die Grenzgänger, Amtsvogt Wiencking und die

Bauerrichter Winnemöller und Brüning, den Weg von Rheine nach Neuenkirchen  als Grenzlinie an.
Bei der Schnadziehung zwischen Catenhorn und Dutum, die von Amtsvogt Wiencking, Bauerrichter Brinck und Zeller

Ernsting festgelegt wurde, nahm man teilweise den Turm der Stadtkirche St. Dionys als Richtpunkt.
Die Grenzziehungen und Flächenmessungen brachten für Dutum eine Größe von 375 Malter. (Zum Vergleich:

Wadelheim 1500 Malter, Catenhorn 3800 Malter)

(S. 158ff, Vom Landesfürstentum Rheina-Wolbeck zur Gutsherrschaft Rheine-Bentlage v. Tönsmeyer)


Anzahl der Feuerstätten 1805: Dutum 11

(S. 117, Vom Landesfürstentum Rheina-Wolbeck zur Gutsherrschaft Rheine-Bentlage v. Tönsmeyer)

Einwohnerschaft 1818: Dutum 16 Wohnhäuser mit 156 Einwohnern

(S. 118, Vom Landesfürstentum Rheina-Wolbeck zur Gutsherrschaft Rheine-Bentlage v. Tönsmeyer)

Einwohnerschaft um 1842: Dutum 177 Einwohner 
(S. 165, Das Amt Rheine v. Greiwe)

 

Links zu Adressbüchern Dutum 1913, 1925 und 1937
http://www.r-winter.de/genealogie/adressen/adr13dut.htm

http://www.r-winter.de/genealogie/adressen/adr25dut.htm

http://www.r-winter.de/genealogie/adressen/adr37dut.htm


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